Lucien Botovasoa (1908-1947) (N. Prot. 2998)
Terziario Francescano. Lucien nasce nel piccolo villaggio di Ambohimanarivo (Madagascar) nel 1908 ed è battezzato nel 1922. Dopo esersi diplomato insegna nella scuola del villaggio ed è catechista nella parrocchia. Nel 1940 conosce il Terz'Ordine Francescano diventandone in seguito l'animatore. Nel clima del passaggio dal colonialismo all'indipendenza, il suo atteggiamento è inviso ai capi locali. Il 16 aprile 1947 fu ucciso in odio alla fede. Già negli anni 1960-1965 si pensa all'apertura della Causa, ma senza successo. La Causa si aprirà solamente il 7 settembre 2011 per chiudersi il 17 aprile 2013. Gli Atti portati a Roma ricevono il decreto di validità giuridica il 21 marzo 2014. La Positio è stata presentata in Congregazione per i Consultori storici il 4 settembre 2015, ottenendo parere favorevole. I Consultori Teologi nella riunione dell’8 novembre 2016 riconoscono il martirio del Servo di Dio. Ugualmente i Cardinali e i Vescovi nella Sessione del 2 maggio 2017 riconoscono il martirio. Il rito di Beatificazione si tenuto a Vohipeno (Madagascar) il 15 aprile 2018. Beato.
Am 2. Mai 2017, hat die Ordentliche Versammlung der Kardinäle und Bischöfe der Kongregation für die Heiligsprechungen das Martyrium des Lucien Botovasoa (1908-1947) anerkannt. Er war Laie, Familienvater und in evangelischer Heiterkeit Lehrer an der Schule. Nachdem er seiner Frau und den Kindern gut zugesprochen hatte und während er für seine Verfolger betete, vollendete er seine Gleichförmigkeit mit Christus in der Hingabe seines Blutes.
Am 4. Mai 2017 autorisierte Papst Franziskus das Bestätigungsdekret, das die Türen zur Seligsprechung auftut. Diese könnte im November 2017 in Madagaskar stattfinden.
Lucien Botovasoa wurde im Jahr 1908 in Vohipeno, einer Landgemeinde im Südosten Madagaskars in der Provinz Fianarantsoa geboren. 1918 trat er in die staatliche Grundschule ein, um dann im Jahr 1920 ins Kolleg Heiliger Joseph von Ambozontany hinüber zu wechseln; dieses wurde von den Jesuiten geleitet. 1928 nach Schulabschluss bemühte er sich um das Lehrerdiplom und bereits im Oktober des gleichen Jahres wurde er von der Pfarrei Vohipeno als Lehrer angestellt. Er machte sich das Motto der Jesuiten zu eigen: Alles zur grösseren Ehre Gottes. Am 10. Oktober 1930 heiratete er in der Pfarrkirche Suzanne Soazana, am 2. September im folgenden Jahr kam Vincent von Paul Hermann zur Welt; er war der erste von achten Kindern, von denen nur fünf überlebten. Der Diener Gottes setzt sich nicht nur in der Dorfschule ein, sondern engagiert sich auch in der Pfarrei. Er ist ein hervorragender Erzieher und kennt neben der Malgaschischen Sprache auch die französische, lateinische, englisch, deutsche und chinesische Sprache. Als ausgezeichneter Musiker und geschätzter Sänger wird er Leiter des Chors der Pfarrei. Im Übrigen erweist er sich den bedürftigen Menschen als grosszügiger und verfügbarer Helfer. Er ist auch ein Athlet; die Beschreibungen zeichnen ihn als lächelnden und fröhlichen Menschen.
Im Jahr 1940 setzt sich der Diener Gottes mit der Regel des Dritten Ordens des Franziskus auseinander; mit diesem Text beschäftigt er sich immer wieder, er studiert und meditiert ihn und entscheidet sich schliesslich, den Weg in der Nachfolge Christi zu gehen. Am 8. Dezember 1944 lässt er sich in den Dritten Orden des Franziskus einkleiden. Auf diese Weise beginnt er, ein Leben in Armut und in franziskanischer Spiritualität zu führen; dieses ist gekennzeichnet durch tiefe Frömmigkeit und durch den drängenden Wunsch, überall das Evangelium zu verkünden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1946-1947 wurde auf Madagaskar der Wunsch immer grösser, die Unabhängigkeit von Frankreich zu erlangen. In der Gegend, in der der Diener Gottes lebte, wurde im Jahr 1946 König (Mpanjaka) des Klan Ambohimanarivo Tsimihoño. Er unterstützte die Unabhängigkeitsbestrebungen. Auch in Vohipeno kam es zum Zusammenstoss der zwei Parteien; es kam auch zu Gewaltakten. Am Palmsonntag, den 30. März 1947 wurden Kirchen angezündet und mit der Jagd auf die Gegner begonnen.
Der König Tsimihoño wusste um das Ansehen, das die Leute von Vohipeno, Christen und Nicht-Christen, dem „christlichen Lehrer“ Lucien Botovasoa entgegenbrachten, er plante ihn gefangenzunehmen und dann ins Dorf zurückzuschicken. Wenn er seinen Anweisungen nicht gehorchen würde, würde er seine Familie massakrieren. Dem Diener Gottes war klar, was nun geschehen würde, vertraute seinem Bruder Frau und Kinder an und kehrte nach Vohipeno zurück. Am späten Abend gegen 21 Uhr am 17. April 1947 wurde sein Bruder André und zwei Vettern unter Todesdrohungen dazu gezwungen, ihn zu verhaften. Man brachte ihn ins Haus des Königs Tsimihoño, wo er ohne formellen Prozess zum Tode verurteilt wurde. Am Richtplatz kniete er sich nieder; während er für seine Mörder betete. wurde er enthauptet. Sein Leichnam wurde in den Fluss geworfen.