Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum IT

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updated 4:51 PM UTC, Apr 18, 2024

Treffen der Kapuzinerbischöfe

„Als Kapuziner im Dienst der Kirche“ das war das Thema, das vom 12. bis 15. September 2017 die Begegnung der 56 Kapuzinerbischöfe begleitete. Der Generalminister hatte sie nach Assisi in die „Domus Laetitiae“ eingeladen. Teilgenommen haben auch die Brüder des Generalrats.

Der erste Tag wurde eröffnet mit der Vorstellung der Teilnehmer; die Brüder Bischöfe haben neben den statistischen Daten ihrer Diözesen auch von den Herausforderungen gesprochen, die sie in ihrem pastoralen Dienst begleiten. Die Zeugnisse der Bischöfe haben deren bedeutsame Arbeit in den verschiedenen Weltgegenden greifbar werden lassen. In unserer Welt muss sich die Verkündigung des Evangeliums auseinandersetzen mit der Säkularisierung, mit der Armut in all ihren Erscheinungsformen, mit Gewalt und mit Korruption. Zum Abschluss dieses Teiles hat der Generalminister festgehalten, dass auch für unsere Bischöfe gilt, was Pius XII. von den Kapuzinern gesagt hat: „…sie gehen dorthin, wohin niemand gehen will“.

Br. Mark Schenk, Generalrat, hat einige statistische Daten über das Leben unseres Ordens vorgelegt und hat auf einige Problemfelder aufmerksam gemacht, was das Engagement des Ordens auf dem Feld der Solidarität und der Ausbildung betrifft.

Die behandelten Themen weckten das Interesse der Teilnehmer. Don Dario Vitale, Dozent an der Päpstlichen Universität Gregoriana, sprach zum Thema:

„Auf dem Weg zu einer Neufassung der Mutuae Relationes“. Er unterstrich, dass der Aspekt der Ekklesiologie für eine korrekte Gestaltung des Verhältnisses zwischen Bischöfen und Ordensleuten entscheidend sei. Nach dem ausdrücklichen Willen des Generalministers wurde ein runder Tisch abgehalten zum Thema: „Ius Commissionis - Welche Zukunft haben die Vikariate, die dem Kapuzinerorden anvertraut wurden.“ Wir hörten die Zeugnisse von Br. Paul Hinter (Südarabien und Yemen), von Br. Angelo Pagano (Harar, Äthiopien) und Br. Ernesto Romero (Tucupita, Venezuela).

Br. Paolo Martinelli, Weihbischof der Diözese Mailand, nahm uns mit in eine Reflexion über: „Die Ordensleute in der Ortskirche“. Sein Beitrag wurde in zwei Teilen vorgetragen: Im ersten Teil berichtete er über das Ordensleben in der Diözese Mailand, im zweiten Teil erörterte er einige theologische und pastorale Fragen in der Beziehung zwischen den Ordensleuten und den Ortskirchen.

Die Eucharistie feierten wir jeweils an Orten, die für unsere Geschichte von besonderer Bedeutung sind. Am ersten Tag konzelebrierten wir in der Kirche der Entkleidung in Assisi, die vom Bischof kürzlich den Kapuzinern der Umbrischen Provinz übergeben wurde; die Eucharistie wurde von Br. Matteo Siri, dem Provinzialminister von Umbeien, geleitet. Am 14. September, am Fest Kreuzerhöhung, begaben wir uns nach La Verna, wo wir von den Franziskanern brüderlich aufgenommen wurden; sie waren besorgt um eine Führung durch den Wallfahrtsort. Die Eucharistie stand unter dem Vorsitz von Kardinal Sean O`Malley, Erzbischof von Boston. Am letzten Tag schliesslich stand in der Basilika San Francesco der Generalminister der Eucharistie vor.

Das Klima auf dem Treffen war herzlich und brüderlich. Viele Mitbrüder Bischöfe haben dem Generalminister ihre tiefempfundene Dankbarkeit ausgedrückt. Er hatte sie ja für diese Tage der Begegnung, des Hörens und des brüderlichen Miteinander-Teilens nach Assisi gerufen. Diese Initiative sollte ihre Wiederholung finden. Der Empfang durch das Personal der „Domus laetitiae“ war herzlich und zuvorkommend. Ein besonderer Dank gilt dem Generalsekretär, den Mitbrüdern an der Generalkurie und den Übersetzern, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen der Begegnung beigetragen haben.

Videos:

Botschaft der Bischöfe an die jungen Kapuziner

Text in Italienisch – Homilie von Kardinal O’Malley – Fest Kreuzerhöhung

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Fotogallerien:

Letzte Änderung am Samstag, 07 Oktober 2017 08:17