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Br. Luciano Pastorello

In den ersten Stunden des Festes des Heiligen Leopold Mandič - dessen grosser Verehrer er war - verstarb P. Luciano Pastorello, Minder Bruder Kapuziner der Provinz Venedig, Sprecher des Ordens (1984-1992) unter dem Generalminister, Bischof Flavio Roberto Carraro (*1932) und Nationalassistent der AGESCI für  den Zweig Lupetti und Coccinelle von 1998 bis 2004.

Br. Luciano wurde im Jahr 1944 in Noventa Vicentina geboren. Mit 16 Jahren wurde er im Kloster Bassano del Grappa (VI) eingekleidet. Die ganze Ausbildung zum Ordensleben verbrachte er am Theologischen Studium „Laurentianum“ in Padua und dann in Venedig-Allerheiligster Erlöser. Schliesslich wurde er am 22. März 1969 an seinem Geburtsort Heiliges Kreuz von Ospedaletto Euganeo (Padua) vom Kapuzinerbischof Girolamo Bortignon, Bischof von Padua, zum Priester geweiht.

Nachdem er die Lizenz in Pastoraltheologie an der Päpstlichen Universität Laurentianum erlangt hatte (1970) und die Laurea in Pädagogik an der Studienuniversität Padua (1980) wurde Br. Luciano ein kluger und aufmerksamer Ausbildner für die zukünftigen Kapuziner Venedigs, zunächst von 1973 bis 1984 am Seminar von Rovigo, dann übernahm er auch die Rolle des Präses der paritätischen Mittelschule „Heiliger Laurentius von Brindisi“ und von 1992 bis 2002 die des Ausbildners der jungen Theologen im Kloster des Allerheiligsten Erlösers in Venedig.

Im Jahr 1984 rief ihn der damalige Generalminster des Ordens, P. Flavio Roberto Carraro, später Bischof von Verona, nach Rom als Sprecher des Ordens, als ersten Direktor von Bici und als Beauftragten für die Presse. In diesen Jahren hat Br. Luciano seine ganze Aufmerksamkeit der grossen internationalen Kapuzinergemeinschaft gewidmet. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Ausbildung, der Kultur und den interpersonalen Begegnungen.

Im Jahr 1990 ersetzte er an der Generalkurie Pater Fernando Pietro Tonello als Verantwortlicher Direktor der ANALECTA OFMCap, des offiziellen Organs des Ordens der Minderen Brüder Kapuziner, eine Aufgabe, die bis heute von den Publikationen des Historischen Instituts der Kapuziner weitergeführt wird: „Collectanea Franciscana“ und „Bibliographia Franciscana“.

Im Jahr 2002 wurde er zum Provinzialminister der Provinz Venedig der Minderen Brüder Kapuziner gewählt. Er übte dieses Amt bis Ende 2008 aus. Dabei visitierte er mehrmals alle Brüder, die an den verschiedensten Orten in den Missionen lebten: Angola, Kap Verde, Brasilien, Ungarn und Griechenland.

Für sechs Jahre (2008-2014) stand er als Guardian im Dienst des Klosters „Madonna von der Ulme“ in Thiene (VI); dann wurde er Pfarrer für die Pfarrei vom Allerheiligstens Erlöser in Venedig (2014-2017). Er ging dann im Jahr 2017 nach Lendinara und war dort ein geschätzter Beichtvater und Ausbildner am Interprovinziellen Postulat von Nord-Italien. Vor einem Jahr feierte er am 5. Mai 2019 sein goldenes Priesterjubiläum.

Francesco Moraglia, der Patriarch von Venedig, schrieb in einem Beileidsschreiben: „Ich möchte meine Nähe zur lieben Gemeinschaft der Kapuziner zum Ausdruck bringen. Ich bin ihr besonders verbunden in meinem Gebet für Pater Luciano, den ich als Pfarrer von Giudecca kennen lernen durfte“.

Letzte Änderung am Donnerstag, 14 Mai 2020 14:18
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