Buch-Neuheiten
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Buch-Neuheiten
Herbst 2020
Hier stellen wir neue Bücher vor, die im Herbst 2020 im Historischen Institut der Kapuziner in Rom erschienen sind.
TITEL: Lodovico Acernese von Pietradefusi (1835-1916), Kapuziner und Gründergestalt
Lodovico Acernese da Pietradefusi (1835-1916), cappuccino e fondatore, a cura di Vincenzo Criscuolo e Elsa Orque (Bibliotheca ascetico-mystica, 16). Roma 2020. 21 cm, 260 p. ISBN 978-88-99702-19-9
Die hier veröffentlichten Beiträge sollen helfen, Leben und Wirken des Gründers der Franziskanerinnen “Schwestern der Immakulata” besser kennen zu lernen: den Kapuziner Lodovico Acernese von Pietradefusi (1835-1916), besonders in der Zeit, da er die Kapuzinerprovinz Neapel leitete (1885-1888). Behandelt wird auch, was er geschrieben und was er in den Lehranstalten und Bildungsstrukturen des Kapuzinerordens gelehrt hat. Die Namen der Autoren lauten: Francesco Barra, Gabriele Ingegneri, Felice Accrocca, Vincenzo Criscuolo, Mario Ladanza und Giuseppina Bozzuto.
Quelle: http://www.istcap.org/component/k2/bam-16.html
TITEL: Register der Schriften der Generalprokur des Kapuzinerordens, 1703-1709
Registrum scripturarum della procura generale dell'Ordine Cappuccino, 1703-1709, a cura di Giuseppe Avarucci (Monumenta Historica Ordinis Minorum Capuccinorum, 41). Roma 2020, 24 cm., 572 p., ill. ISBN 978-88-99702-18-2
Dieser Band dokumentiert alles, was im Register der Generalprokur des Kapuzinerordens aus den Jahren 1703-1709 enthalten ist. Hauptsächlich handelt es sich um die Korrispondenz zwischen der Kongregation der Bischöfe und Ordensleute, repräsentiert vom Sekretär Niccolò Grimaldi, der dann Kardinal wurde, und dem Kapuzinerorden, repräsentiert vom Generalprokurator Bernardino von Saluzzo.
Den Text aus der Handschrift in den Computer zu übertragen, erforderte viel Geduld; ebenso die Namen der Personen und Orte zu verifizieren. So ist der Text mit vielen Fußnoten versehen und am Schluss mit detaillierten Verzeichnissen, welche die verborgenen Schätze zu heben helfen und die Befragung erleichtern.
Quelle: http://www.istcap.org/component/k2/mhomc-41.html
TITEL: “Einfach wie die Taube”: der selige Benedikt Passionei von Urbino.
“Semplice come colomba”: beato Benedetto Passionei da Urbino. Convegno di studi a centocinquanta anni dalla beatificazione 1867-2017 Fossombrone, 23 settembre 2017, a cura di Aleksander Horowski (Bibliotheca seraphico-capuccina, 110). Roma 2020. 24 cm, 422 p. ill. ISBN 978-88-99702-20-5
Der Band vereint die Akten des Kongresses, den die Kapuzinerprovinz der Marken zusammen mit dem Historischen Institut der Kapuziner in Rom im September 2017 organisiert hat, um an die 150 Jahre seit der Seligsprechung Benedikts von Urbino (1560-1625) zu erinnern, der in der Welt Markus Passionei hieß: 1867-2017. Den ersten und längsten Beitrag (S. 13-118) widmet Vincenzo Criscuolo den 57 Bittbriefen, welche kirchliche und zivile Autoritäten an Papst Pius VI. richteten, indem er sie aus dem Original transkribiert. Auch Giuseppe Avarucci beschäftigt sich mit 65 Briefen, nicht aber von Autoritäten, sondern von Kapuzinern, Freunden und Verehrern Benedikts, die ihn zum Diener Gottes proklamieren und eine Quelle werden für den ersten Seligsprechungsprozess (S. 119-186). Ganz wichtig sind die Präzisierungen zum Aufenthalt Benedikts in Österreich und Böhmen, welche François Agbadi aus dem Benin, der in Rom Geschichte studierte, an bisherigen Aussagen vorbringt (S. 187-206). Ausführlich wiederum der Beitrag von Fabio Furiasse (S. 207-279), der mit einer kostbaren Entdeckung aufwartet und eine handgeschriebene Genealogie vom Haus Passionei ediert. Ferner beschreibt und illustriert er auch die architektonischen Veränderungen der Kirche und des Konvents von Fossombrone, wo die sterblichen Reste des Kapuziners aus Urbino liegen (mit Grundrissen, Plänen und Fotografien aus dem Archiv). Lorenzo Carloni spricht vom Einsatz der Kapuziner der Marken für den apostolischen Prozess (281-298) und Giancarlo Gori zeigt Aspekte auf vom religiösen, kulturellen, sozialen und politischen Leben im Fossombrone der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (299-309). Der deutsche Kapuziner Leonhard Lehmann sucht schriftliche und bildliche Spuren für die Verehrung Benedikts in Österreich und Deutschland und stellt fest, dass sie in Österreich einschließlich Tirol viel größer war als in Deutschland (311-346). Anna Falcioni präsentiert einen Verwandten des Seligen: Giovan Francesco Passionei, der Bischof von Cagli und Apostolischer Nuntius in der Toskana war (349-356). Schließlich ergänzen Miroslav Pacifik Matejka aus der Tschechei und Yohannes Teklemariam Bache aus Äthiopien, jetzt Direktor des Museo Francescano in Rom, die Ikonographie des Seligen, die früher schon von Giuseppe Santarelli aufgezeigt worden ist (337-368).