Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum IT

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updated 6:15 PM UTC, Mar 18, 2024

Das Haus des Ordens in Jerusalem

Die Präsenz der Kapuziner in Jerusalem

Im Lande Jesu, des Herrn

Das Quartier von Talbiye in Jerusalem, wo sich der Konvent der Kapuziner befindet, liegt ganz in der Nähe zum Zentrum der Altstadt, zirka 20 Minuten zu Fuß bis zum Heiligen Grab. Im Quartier stehen viele schöne Gebäude, von denen die meisten mit den typischen wei-ßen Steinen vom Ort gebaut sind.

Der Konvent liegt in einer jüdischen Zone, die zu den hauptsächlichsten in Jerusalem ge-hört, mit Parks, Spiel- und Sportplätzen, Spazierwegen und Orten der Erholung.

Das Gelände, wo unser Kloster steht, wurde 1931 von den Kapuzinern erworben. Den Ver-trag unterschrieb der am 22. Juni 2008 von Papst Benedikt XVI. selig gesprochene Jakob von Ghazir (1875-1954) im Jahr 1932. Auf diesem Gelände hätten eine “domus religiosa”, d.h. ein Ordenshaus, und ein Kolleg gebaut werden sollen, um so einen Ort zu haben, an dem die Kapuziner sich hätten im Bibelstudium spezialisieren können.

Kirche und Kloster wurden 1937 vollendet, aber sofort von den britischen Autoritäten für militärische Zwecke beschlagnahmt. Sie besetzten die Lokale bis 1948. Von 1948 bis 1999 wurde das Gebäude vom neuen Staat Israel besetzt, der daraus eine psychiatrische Klinik machte. Erst 1999, nach langen und schwierigen Verhandlungen mit Höhen und Tiefen, wurde der ganze Besitz den Kapuzinern zurückerstattet. In den Jahren 2007-2010 hat das Gebäude eine gründliche Renovierung erfahren und wurde zu einem Zentrum für Spiritua-lität und biblische Studien.

Das Kapuzinerkloster in Jerusalem steht heute auf einem von ehemals fünf Äckern. Umge-ben von Stille und heiterer Ruhe, ist der Konvent ein idealer Ort für Exerzitien und geistli-che Einkehr. Er beinhaltet:

  1. "Ich bin das Licht der Welt": ein Zentrum für Spiritualität, das in einem Flügel des Klos-ters untergebracht ist. Der Campus hat weite Pfade, glänzende Gärten mit einer Vielfalt von Blumen und Hecken, einen Gemüsegarten, einen kleinen Weinberg, Fruchtbäume und rie-sige Pinien.
  2. Andere Ordenskongregationen: außer uns leben drei kleine Kommunitäten unabhän-gig von uns auf dem Campus: die Franziskanerinnen von der Eucharistie (drei Schwestern); die Ursulinen (drei Schwestern) und zwei Priester der Kongregation von Giuseppe Dosset-ti.
  3. Zusammenarbeit mit dem lateinischen Patriarchat: wir bieten Platz und Gebäude für vier verschiedene Projekte: “St. Rachael” unterstützt Kinder von Gastarbeitern und Migran-ten, - das Projekt “Schutzengel” ist ähnlich dem SLW für Kinder aus zerbrochenen Familien oder von allein erziehenden Vätern oder Müttern in Krise, - “Marta und Maria” steht offen für Ordensleute oder Personen, die in der Berufungsentscheidung stehen und in den oben genannten Projekten mithelfen, - das vierte Projekt ist noch in Entwicklung.

Heute untersteht der Konvent direkt dem Generalminister.  Die örtliche Brudergemein-schaft ist international zusammengesetzt. Die Brüder kommen aus Provinzen der ganzen Welt: darunter aus verschiedenen Provinzen Indiens, aus Zimbabwe, Italien und Mexiko.

Einige Brüder sind mit der Geschäftsführung des Zentrums und der Gemeinschaft beschäf-tigt, andere sind Studenten in Bibelwissenschaft und wieder andere sind für indische Gast-arbeiter in Israel da und helfen ihnen in den Sprachen Konkani und Malayalam.

Der Konvent in Jerusalem ist auch ein Ort für die ständige Weiterbildung im Orden. Das Ge-neralsekretariat für Ausbildung organisiert für jeweils einen Monat einen Kurs für drei verschiedene Gruppen: einen in Italienisch, einen auf Spanisch und Portugiesisch und ei-nen in Englisch und Französisch.

Die regionale Konferenz der CENOC (Conferentia Europae Nordico-Occidentalis Capuc-cinorum) schickt ihre eigenen Brüder des Post-Noviziates (oder Juniorats) jedes Jahr dort-hin zur Vorbereitung auf ihre endgültige Profess.

Andere Brüder Kapuziner kommen zu uns und bleiben für ein Sabbatjahr, für Exerzitien, für eine Lehrtätigkeit in den Seminaren usw. Einige kommen auch mit ihren Gruppen, um Einkehrtage oder Exerzitien zu leiten oder einfach, um an speziellen liturgischen Feierlich-keiten teilzunehmen oder beim Herrn zu sein und zu beten an so vielen heiligen Orten.

Das Zentrum für Spiritualität nennt sich nach dem Jesus-Wort: "Ich bin das Licht der Welt". Es dient Bischöfen, Priestern, Seminaristen und Ordensleuten für Sabbat-Jahre, Studien, kurze Kurse und geistliche Übungen. Jedoch ist der Konvent nicht offen für Pilgergruppen.

Die Struktur wurde in Anspruch genommen für Treffen von Studenten der Theologie, seien es Salesianer oder Franziskaner, Pastoralassistenten in Israel, afrikanische Ordensleute in Israel, Katholiken hebräischer Sprache, usw. Das Zentrum verfügt über 26 Zimmer, davon sieben Einzelzimmer, elf Doppel-, zwei Dreibett- und sechs Vierbett-Zimmer; zusammen sind es 59 Betten, die zur Verfügung stehen. Alle Zimmer sind geräumig, gut eingerichtet, haben Dusche und WC, und die Temperatur kann individuell geregelt werden. Die Kirche ist groß, schön, modern und verbindet unseren hebräischen Hintergrund mit einer anre-genden christlichen Kunst. Im Innern der Kirche befindet sich noch eine kleinere Kapelle, in der die Brüder zwei- oder dreimal am Tag ihre Liturgie feiern können.

Im Refektorium haben bequem 60 Personen Platz. Die kleine Bibliothek und der Emp-fangsraum bieten unseren Gästen genug Platz für Diskussionen und Gruppenarbeiten. Der größte Saal kann etwa hundert Personen aufnehmen.

Wir laden euch ein, die Kapuziner in Jerusalem zu besuchen, eure Einkehrtage und Ver-sammlungen dort vorzumerken und zu bestellen. Dafür schickt bitte eine Mail an: [email protected]. Wir hoffen, euch bald begrüßen zu dürfen!

Der HERR segne euch reichlich jetzt und immer!

Capuchin Monastery in Jerusalem
16 Disraeli Street – Talbiye
9222218 Jerusalem
Israel
Tel. +972 2 651 6906
Fax. +972 2 651 6905

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Letzte Änderung am Donnerstag, 07 Mai 2020 16:18