Wünsche zu Ostern

  

Liebe Mitbrüder, wir feiern Ostern!

Ich freue mich, einige Worte an euch richten zu dürfen. Auch in diesem Jahr feiern wir Ostern in einer Welt voller Gewalt. Eben erst die Ereignisse von Bruxelles, letztes Jahr die von Paris. Attentate, Tote, es gibt viel Gewalt auf der ganzen Welt. Das Kreuz steht mitten drin, es ist gegenwärtig wie nie. Es ist so präsent, dass einer denken könnte, dass es kein Licht mehr gibt, dass nur die Verzweiflung bleibt. Ostern sagt uns, wenn das Leiden in Liebe entgegen genommen wird, wenn man Leben weitergibt, dann entzündet sich ein neues Licht. Ihr wisst, wie die Frauen von den Engeln den Auftrag erhielten, die Jünger aufzufordern, nach Galilea zu gehen. Dorthin sei Jesus ihnen vorausgegangen. Ich wünsche mir, dass es für jeden von uns ein Galilea gibt. Ein Galilea in Blüte, ein Galilea in der Pracht des Frühlings, wo wir dem lebendigen, auferstandenen Jesus begegnen. Es möge uns immer wieder die Kraft zuwachsen, unseren Lebensweg gelassen und mit tiefem Frieden im Herzen zu gehen und uns von der Gewalt, die mächtig da ist, nicht niederdrücken zu lassen; immer wieder sollen wir die Liebe ins Spiel bringen. In diesem Sinn wünsche ich dir, lieber Bruder, frohe und heilige Ostern!

Br. Mauro Jöhri

Pasqua 2016